DOSB stellt ersten Sport-Diversity-Check vor

Hintergrund

Sportvereine leisten einen wichtigen Beitrag für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Teilhabe und Gesundheit. Damit diese Potenziale voll ausgeschöpft werden können, ist Vielfalt im Verein eine zentrale Ressource – aber auch eine Herausforderung. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat nun ein neues Instrument vorgestellt, das Vereinen dabei hilft, sich in Sachen Diversität besser aufzustellen.

Ziel und Inhalte des Checks

Mit dem Sport-Diversity-Check bietet der DOSB erstmals ein praxisnahes Selbstbewertungsinstrument für Sportvereine. Es soll Verantwortlichen helfen, den eigenen Verein in Bezug auf Vielfalt und Diversität zu reflektieren, Entwicklungsbedarfe zu identifizieren und gezielt weiterzuentwickeln. Der Check wurde in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der Sportpraxis, Wissenschaft und Zivilgesellschaft entwickelt.

Anwendungsbeispiele

Der Check besteht aus neun Themenfeldern – darunter Kommunikation, Strukturen, Ehrenamt, Zielgruppenansprache und Barrierenabbau. Nach Beantwortung der Fragen erhalten die Vereine eine Auswertung sowie Impulse für konkrete Maßnahmen. So können etwa neue Zugänge für Menschen mit Migrationsgeschichte, ältere Erwachsene oder Menschen mit Behinderung geschaffen werden – auch im Kontext der Bewegungsförderung.

Zielgruppe

Angesprochen sind vor allem ehrenamtliche und hauptberufliche Verantwortliche in Sportvereinen, Fachkräfte der Bewegungsförderung sowie kommunale Akteure, die Bewegungsräume gestalten. Auch Träger von Projekten zur Gesundheitsförderung oder Inklusion im Sport profitieren von dem Instrument.